
Traditionelle Chinesische Medizin
Ergänzend zur klassischen Schulmedizin konzentriert sich die chinesische Medizin nicht nur auf körperliche Beschwerden und auf die Behandlung von Symptomen. Die TCM behandelt den Menschen vielmehr als Ganzes. Ihr Ziel ist die Harmonie der drei Ebenen Körper, Geist und Seele. Die mehr als 3.000 Jahre alte Heilkunde umfasst hauptsächlich die vier Teilbereiche Akupunktur, manuelle Therapie, Ernährungsberatung und Arzneimitteltherapie.
Biao Ben
Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen nennt sich im Chinesischen Biao Ben. Biao heißt Symptom, Ben heißt Wurzel. Die Symptome zeigen sich meist an der Oberfläche, doch der Therapeut muss zur Wurzel vordringen, um die wirkliche Ursache der Beschwerden erkennen und beheben zu können. Hierin liegt die Kunst der Diagnose und Behandlung.
Yin und Yang
Yin und Yang sind zwei polarer Gegensätze, die sich ergänzen und eine Einheit bilden. Die Theorie von Yin und Yang ist ein Grundgedanke der chinesischen Medizin. Daher zielt die TCM darauf ab, Yin und Yang im harmonischen Gleichgewicht zu halten.
Körperenergie Qi
„Qi“ lässt sich frei übersetzten mit „Energie“. Die TCM, vor allem die Akupunktur, arbeitet nach dem Konzept der Körperenergie Qi. Das Qi fließt entlang der Energieleitbahnen (Meridianen) durch unseren Körper. Durch die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte wird das Qi bewegt. Dadurch sollen Ungleichgewichte ausgeglichen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.
Energie in der Schulmedizin
Die klassische Schulmedizin ist weitgehend auf die körperliche Ebene fokussiert, schließt jedoch mehr und mehr geistige und seelische Aspekte in ihre Arbeit ein; beispielsweise bei der Behandlung von psychischen Beschwerden wie Burnout. Seit den Entdeckungen der Quantenphysik wird der energetischen Ebene ein wachsender Stellenwert eingeräumt. Die TCM bietet hier vielversprechende Behandlungen.
Wu Xing – fünf Wandlungsphasen
Die fünf Wandlungsphasen entsprechen den fünf Elementen. Diese werden meist in einem Kreis angeordnet welcher das ineinandergreifen darstellt. Jedem Element werden bestimmte Eigenschaften zugeordnet welche die Qualitäten der jeweiligen Wandlungsphase in der Natur repräsentieren.

Das Holz repräsentiert den Frühling, die Kindheit, die Energie des Wachstums und des nach oben steigens. Das Feuer entspricht dem Sommer, dem Wachstum dem expandieren. Die Erde entspricht dem nährenden Aspekt des Spätsommers, des Erwachsenenalters und der der Wandlung. Das Metall steht für den Herbst, das Alter, die Ernte und einer sinkenden Qualität. Wasser ist dem Winter zugeordnet, dem hohen Alter bis zum Tod und einer auflösenden Qualität.
Warum sind die fünf Wandlungen wichtig für die Behandlung?
Alle fünf Wandlungsphasen sind im Menschen vertreten. Ist der Mensch gesund sind alle Wandlungen ausgeglichen. Besteht ein Ungleichgewicht gilt es dieses auszugleichen. Nach der fünf Elemente-Lehre ist bei jedem Mensch eines der Elemente besonders ausgeprägt. Hierin zeigen sich oftmals besondere Stärken, wie auch die größten Herausforderungen. Für meine Behandlung ist es wichtig dies zu Berücksichtigen.
Wobei hilft TCM?
Körperliche Beschwerden
- Krankheiten des Bewegungsapparates
- Orthopädische und neurologische Erkrankungen
- Sportverletzungen und Traumatologie
- Schmerzbehandlung, z.B. Arthrose, Arthritis
- Akute oder chronische Infekte
- Allergien (z.B. Heuschnupfen), Hautkrankheiten und Stoffwechselstörungen
- Geburtsvorbereitung, Unterstützung während der Schwangerschaft und in der Stillzeit
- Gynäkologische Probleme wie PMS, Unregelmässigkeiten und Beschwerden in der Menstruation sowie Unfruchtbarkeit
- Beschwerden im Klimakterium (Wechseljahrbeschwerden) wie Schwitzen, Schlafprobleme, depressive Verstimmungen
- Begleitung von Krebspatienten während Chemotherapie und Bestrahlung
- Zur Unterstützung der Raucher- und Suchtentwöhnung
- Kinderkrankheiten
- Narben-Behandlung (z.B. Kaiserschnittnarbe, Gelenkprotese)
- Impfbegleitung (COVID19)
Geistige Beschwerden
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Denkstörungen
- Merkschwäche
Seelische Beschwerden
- Schlafstörungen
- Emotionale Unausgeglichenheit
- Prüfungsangst, innere Nervosität, Hyperaktivität
- Depressive Verstimmungen, Burnout
- Essstörungen wie Bulimie, Anorexie, Esssucht
- Unterstützung bei Rauchentwöhnung, Gewichtskontrolle